Botanisches Epiphyllum Forum

#31

RE: Harrisia jusbertii

in Pfropfecke 09.07.2016 08:32
von Timm Willem • 22 Beiträge

Hallo Torro,
ja, die kamen von draußen und hier im Norden ist es in den letzten Wochen ziemlich kalt gewesen, dann reichern sie Kohlenhydrate und Nährstoffe an. Drinnen angeschnitten quillt es aus ihnen heraus wie aus einer gequetschten Zahnpastatube. Ich habe nur keine Idee wie man das umgehen kann, die ursprüngliche Idee war ja, sie im Freiland abzuhärten und gleichzeitig die Wachstumsfaktoren auf Steroidmodus zu fahren. Das wiederspricht natürlich jedem einfachen Lösungsansatz.

Vielleicht eine Woche im Haus mit wenig Licht antreiben, vermutlich ist das aber nicht genug.

Wenn Du von den Cereus jamacaru in den nächsten Jahren Vermehrungsstümpfe oder ähnliches Kleinzeug wegschmeißen musst, würde ich mich gerne dafür anmelden. Platz habe ich nicht, aber Säulen sind immer reizvoll.

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#32

RE: Harrisia jusbertii

in Pfropfecke 09.07.2016 10:02
von Tavchen • 73 Beiträge

Hallo Simon,

Ich bleibe bei meiner Hypothese das es an der Temperatur beim pfropfen liegt.
Ansonsten:
Was nimmst Du für Dünger? Ich nehme stinknormale Gartenerde - die ist ja meist schon
gedüngt - dann mit Sand "verdünnen" und höchstens ein wenig Kakteendünger von Haage.

Das geht in Ordnung. Die sind beispielsweise für Ariocarpen gute Unterlagen.


LG Torro
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#33

RE: Harrisia jusbertii

in Pfropfecke 09.07.2016 12:52
von Timm Willem • 22 Beiträge

Ich sehe da keinen Wiederspruch, im Haus ist es deutlich wärmer als draußen, die Unterlagen stehen also zunächst kälter, wenn die Sämlinge drauf sind, bleiben die Pfropfungen im Haus und treiben dann los, den Kallus.

Die Düngung, im Sommer bekommen viele Pflanzen, auch die Unterlagen bei mir so oft sie trocken sind etwas Hakaphos blau ins Gießwasser. Die Unterlagen wurden noch gelegentlich mit etwas Harnstoff übersprüht, um zu verhindern, dass die Triebe beim bewurzeln abschließen.

Die Düngung ist mehr zur Steuerung des Wachstums als zur Ernährung, damit es nicht zu heftig treibt, bleiben die Töpfe relativ klein.

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#34

RE: Harrisia jusbertii

in Pfropfecke 10.07.2016 09:32
von Tavchen • 73 Beiträge

Das klingt mir zu kompliziert. Auf Eis legen und warmhalten - so etwa.
Da habe ich keine freie Kapazität um mich da hinein zu steigern.

Ich hatte letzte Woche das Problem mit Hylo und Kallusschwemme.
Jetzt habe ich gestern ein paar Pfropfungen gemacht und auf gespannte Luft verzichtet.
Keine Schwemme! Mal sehen ob die trotzdem anwachsen. Jetzt ist die Haube drauf nach
24 Stunden.

Hakaphos blau: NPK-Dünger mit Magnesium 15+10+15(+2)
Eindeutig zu viel Stickstoff, denke ich.
Haages Kakteendünger: Grundlage 6-12-6 + wertvolle Spurennährstoffe


LG Torro
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#35

RE: Harrisia jusbertii

in Pfropfecke 10.07.2016 12:25
von Timm Willem • 22 Beiträge

Hallo Torro,
hier im Rhododendron-Klima regnet es so viel, dass N und K im Freiland schnell ausgewaschen werden, P dagegen fixiert an allen möglichen Substraten. Im GWH ist das anders, dort ist deutlich weniger Auswaschung und gerade durch N und K kommt es auch schnell zur Versalzung. Ein guter Kakteen-Dünger für GWH sollte auch wenig Ca enthalten, z.B. als Kalziumnitrat, da die Pflanzen das nicht aufnehmen. Im Freiland sollte das alles nicht so problematisch sein und im Winter gibt es keinen Dünger.

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#36

RE: Harrisia jusbertii

in Pfropfecke 11.07.2016 12:56
von Torro • 245 Beiträge

Hallo Simon,

daran hab ich natürlich nicht gedacht....

Das mit dem abtrocknen der Hylos scheint zu funktionieren.


LG, Torro
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#37

RE: Harrisia jusbertii

in Pfropfecke 12.07.2016 15:05
von Timm Willem • 22 Beiträge

Hallo Torro,
ja, nach einigen Tagen mit nur mäßig feuchtem Substrat , ist der Kallus deutlich zurück gegangen. Nachdem die Unterlagen einigermaßen abgetrocknet waren sah das alles nicht mehr so dramatisch aus. Es sind noch unbesetzte Unterlagen vorhanden, vor dem nächsten Versuch stell ich die einige Zeit trocken. Mal sehen ob es da eine Lösung gibt. Im Moment wachsen die Hylos draußen nach wie Unkraut, das Problem mit dem Platz ist ja auch noch ein paar Wochen hin.

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